Jedes
Jahr, am ersten Samstag nach dem ersten Vollmond im
Frühling, zieht es
die Bechtsbütteler zum Waggumer Weg: dort, wo sich der Weg
gabelt, geht es
zugleich hinunter zum Sandsee, auch als Kiesteich oder als
Forellensee bekannt.
Allen voran die Kinder, die am alten Feuerwehrgerätehaus
die Fackeln ergriffen
hatten, zogen sie zu dem großen Holzberg, die Kids nahmen
ihn in ihre Mitte und
die Spannung stieg. Endlich gab OrtsBM Daniel Hagelberg
das ersehnte Kommando,
und die Kinder schleuderten die Fackeln zum mit Stroh
bestreuten Rand. Schnell
loderte das Osterfeuer weit hoch.
Der
Stromerzeuger ("Moppel", für Beleuchtung und die
Fritteuse)
dröhnte vor sich hin und wurde schnell nicht mehr
wahrgenommen, viel
interessanter war die Frage, ob man sich erst in die
Schlange beim
Bratwurstverkauf einreiht, oder bei den Getränken.
Angesichts der moderaten
Temperaturen, die die Vorhersage versprach, war Glühwein
schon rechtzeitig von
der Einkaufsliste gestrichen worden, Bier musste hingegen
noch einmal
nachgeholt werden, denn: In der Nachbarschaft war ein
Osterfeuer abgesagt
worden, und so kam auch mancher Waggumer zum Kiessee und
trug zu dem Eindruck
bei, dass man wohl doch noch nicht alle Nachbarn
kannte. Noch vor Mitternacht
wurden die Zelte abgebrochen, nein, nur das Licht gelöscht
und der Moppel
verlastet, beide Fahrzeuge hatten "Standort Gerätehaus
erreicht" -
und nun konnte in den Geburtstag einer jungen Kameradin
hineingefeiert werden.
Kein Wunder, dass am Ostersonntagmorgen sich nur eine
Handvoll Kameraden zum
unausweichlichen Aufräumen vor Ort einfanden, die Nacht
war ja wegen der
Sommerzeitumstellung auch noch obendrein um eine Stunde
kürzer. Das war der
einzige Wermutstropfen, wie man so sagt, neben all den
ansonsten gut gelaufenen
positiven Aspekten dieser alljährlichen Veranstaltung.
Die
FFW Bechtsbüttel bedankt sich beim ASV Braunschweig für
die
Zurverfügungstellung des Geländes!
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