Ein Rehbock im Mittellandkanal wurde gemeldet, "bei Edesbüttel", die Wehr in Calberlah wurde alarmiert. Tatsächlich war das Tier bei Wedesbüttel im Zuständigkeitsbereich des Papenteicher Feuerwehrboot. Während die Calberlaher Kameraden nach Abbesbüttel weiterfuhren, wurden die Wehren Abbesbüttel und Bechtsbüttel alarmiert. Ortsunkundig suchten die Calberlaher vergeblich die Slipstelle in der Marina Abbesbüttel. Ein Fahrzeug erreichte per Uferweg das Tier und per Funk wurde sein Exitus gemeldet, während das Bootsgespann vorsichtig die tiefen Schlaglöcher auf der Zufahrtstraße umfuhr. Schließlich  wurde das Boot nur noch zur Bergung zu Wasser gelassen und konnte auslaufen. Auf dem Rückweg wurde auch noch ein Dachs aus dem Wasser gezogen. Die verendeten Tiere wurden am Ufer abgelegt und die Ecke mit Band abgesperrt. Noch vor dem Abrücken kam das Fahrzeug der Samtgemeinde und übernahm den Abtransport der Kadaver. Bei der Nachbesprechung erklärte Einsatzleiter Rouwen Langanke, dass ein Fehlverständnis des Ortsnamen zu deutlichen Verzögerungen geführt hat, und bei einer unmissverständlicheren Ortsbeschreibung das Tier wohl eine Überlebenschance gehabt hätte.
Das Boot wird nach solchen Einsätzen mit einem umweltfreundlichen Desinfektionsmittel gründlich gereinigt.

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